Die 32 Pflichten

Die 32 Pflichten sind eine Liste der wichtigsten Pflichten des Muslims. Sie beinhalten die Säulen des Islams und des Glaubens und die wichtigsten Bestandteile des Gebets. Dies sind keineswegs alle Pflichten, die ein Muslim einhalten muss, jedoch sind sie gerade für Kinder und neue Lernende ein sehr guter Einstieg.

Die Säulen des Glaubens (6)

  1. der Glaube an Allah
  2. der Glaube an die Engel
  3. der Glaube an die heiligen Bücher
  4. der Glaube an die Propheten
  5. der Glaube an den Jüngsten Tag
  6. der Glaube an das Schicksal, dass Gutes und Schlechtes von Allah kommt

Die Säulen des Islams (5)

  1. das Glaubensbekenntnis
  2. das Gebet
  3. das Fasten
  4. die Almosensteuer
  5. die Pilgerfahrt

Die Säulen der Gebetswaschung (4)

  1. Gesicht waschen
  2. Arme bis zu den Ellbogen waschen
  3. Kopf befeuchten
  4. Füße bis zu den Knöcheln waschen

Die Säulen der Ganzkörperwaschung (3)

  1. den Mund ausspülen
  2. die Nase ausspülen
  3. den gesamten Körper waschen

Die Säulen der Sandwaschung (2)

  1. Absicht fassen
  2. die Hände auf Sand oder Erde reiben, zwei mal abklopfen und damit Gesicht und Arme streichen

Die Säulen außerhalb des Gebets (6)

  1. rituelle Reinheit
  2. physische Reinheit (Körper, Kleidung, Gebetsort)
  3. Bedeckung
  4. Gebetsrichtung
  5. Gebetszeit
  6. Absicht fassen

Die Säulen innerhalb des Gebets (6)

  1. eröffnendes Lobpreis (»Allahu akbar«)
  2. Stehen im Gebet
  3. Rezitation
  4. Verbeugung
  5. Niederwerfung
  6. Sitzen im Gebet

Quelle: Inhaltlich beruhen die 32 Pflichten auf der allgemeinen ḥanafītischen Praxislehre. In dieser spezifischen Aufstellung als »die 32 Pflichten« haben sie sich in der islamischen Grundbildung in der Türkei herausgebildet; Kategorisierung und Nummerierung können deshalb von dieser Form abweichen. Diese Kategorisierung findet beispielsweise im Handbuch Büyük Islâm Ilmihali von Ömer Nasuhi Bilmen Erwähnung. Shaykh Faraz Rabbani präsentiert in seinem Online-Kurs Absolute Essentials of Islam eine abweichende Kategorisierung, wonach das eröffnende Lobpreis beispielsweise als Säule außerhalb des Gebets und nicht innerhalb des Gebets gezählt wird.

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